Rechtes Gedankengut hat keinen Platz in den Unternehmen.
Der anhaltende Krisenmodus in unserem Land macht die Menschen mürbe und anfällig für rechtspopulistische Parolen. Für die rechtsextreme Szene ist sie ein willkommener Anlass, um Verschwörungstheorien zu verbreiten und mit den Ängsten von Menschen um Arbeitsplätze, Wohnraum und Lebensunterhalt zu spielen.
In diesen Zeiten, in denen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zunehmen, müssen Politik und Gesellschaft noch lauter werden, damit unsere Demokratie keinen Schaden nimmt. Denn der AfD und deren Ableger gelingt es immer mehr, ihren Einflussbereich auszubauen: Mit Verlagen, Internet-Plattformen, Modemarken und Künstlern. Daneben zielt die AfD in der Energiekrise auf die Abstiegsängste von Handwerks- und mittelständischen Betrieben.
Erfolgreich scheint die AfD auch in den sozialen Netzwerken zu sein. So gelingt es ihr z.B. auf der Videoplattform TikTok, die Meinungsbildung von jungen Wählern und Wählerinnen zu beeinflussen.
Gerade im Arbeitsalltag ist es wichtig, Verschwörungstheorien, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entgegenzuwirken. Hier sind alle Akteure gefordert, Unternehmer, Führungskräfte, Betriebsräte und Gewerkschaften.
Als Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD appellieren wir an die Unternehmen in Schleswig-Holstein, rechtem Gedankengut im Unternehmen nachzugehen und entschieden entgegenzuwirken. Dazu gehört es z.B., sich schlau zu machen, woran man rechtsradikale Symbole und Kleidung erkennen kann. Als Unternehmer in Schleswig-Holstein gilt es, auf Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit zu achten und Gesicht zu zeigen gegen Rechts.
Unternehmen tragen ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung, in Krisenzeiten einmal mehr. Und diese wahrzunehmen ist ebenso wichtig wie das Tagesgeschäft.
Link zu Informationen über rechstradikale Symbole und Zeichen:
Bundesamt für Verfassungsschutz | Rechtsextremismus: Symbole, Zeichen und verbotene Organisationen